Wirtschaftsingenieur, 37 und ich weiß nicht mehr wir groß oder wie viele Punkte- hatte mir also vor einigen Tagen ein Kompliment zu meinen interessanten Profil geschickt (eine bislang von mir völlig unterschlagene Funktion der Plattform: wenn einem irgendwas besonders gut gefällt, was man auf einem Profil lesen kann, dann kann man diesbezüglich ein Kompliment verschicken). Nachdem ich kurz auf dem Profil von Wirtschaftsingenieur geschnüffelt habe, komme ich zu dem Schluss, dass ich das Kompliment nicht erwidern kann- und lasse es daher konsequenterweise auch sein, soll heißen: ich schreibe einfach nicht zurück.
Wirtschaftsingenieur, 37, scheint aber gedacht zu haben, ich wäre so begeistert von ihm, dass ich seither um Worte ringe, die seiner würdig sind- und hätte nur deshalb bislang nicht zurückgeschrieben. Und diese Sprachlosigkeit meinerseits ist ihm wohl gegen den Strich gegangen, jedenfalls hat er dann beschlossen, dass wir beide wohl doch nicht zusammenpassen und hat mir daher (ebenfalls konsequent) eine "Machs gut...."-Nachricht geschickt.
Die andere Interpretationsweise wäre, dass Wirtschaftsingenieur, 37, sich selbst so toll findet, dass er nochmal nachtreten musste, als er im Internet tatsächlich auf jemanden (mich) gestoßen ist, der diese Meinung nicht teilt. Sowas kleinliches würde aber jemand, der so toll ist wie Wirtschaftsingenieur, 37, gar nicht nötig haben?
P.S.: Irgendwie habe ich den Eindruck, je größer der Altersabstand zwischen mir und Mr. Could-be-right-(but-possibly-is-not), desto größer ist das Idiotenpotential. Und dann wäre auch noch interessant: wieso schreibt mir eigentlich nicht mal jemand der ein paar Jährchen jünger ist, als ich? Nicht, dass ich Mrs.-Robinson-Ambitionen hätte. Aber Männer scheinen wirklich davon überzeugt zu sein, grundsätzlich in Würde und Schönheit zu altern und daher jeden jungen Hüpfer (nicht, dass ich Junger-Hüpfer-Ambitionen hätte) aufreißen zu dürfen, der ihnen vor die Flinte hoppelt. Liebe Männer: das stimmt gar nicht! Das sagt man doch nur so! Glaubt es mir, der durchschnittliche Mann altert nicht wie Rotwein, sondern wie Altbier. Lieber Pierce Brosnan, solltest du das lesen: du bis davon ausgenommen.
Sonntag, 16. März 2014
Mittwoch, 5. März 2014
Die Auflösung....
Nachdem ich so von allen Seiten bestürmt wurde, die Nachricht von Zahnarzt doch unbedingt zu öffnen, musste ich natürlich zu meinem Wort stehen. Und was soll ich sagen? Es ist eine traurige Geschichte. Und dass sie so traurig ist, geht zu 100 % auf mein Konto, Zahnarzt kann an dieser Stelle seine Hände in Unschuld waschen.
Er hatte nämlich beschlossen, stillschweigend darüber hinwegzusehen, dass ich ihn, den Adalbert, mit Heinz angeredet habe. Wer jetzt aber denkt, das wäre das Ende einer Episode, die bestenfalls ein kleiner Stolperstein auf Zahnarzts und meinem gemeinsamem Weg in den Sonnenuntergang darstellt, der kennt mich schlecht! Ich habe Zahnarzt nochmal ganz nett zurückgeschrieben- aber dann kam der Moment, in dem meine Vernunft sich wieder einen Weg in Richtung meines Gehörs gebohrt hatte, und was sie dort hineinflüsterte, war: Was soll ich mit einem unheimlich netten Mann ganz weit weg? Ich wohne nicht ganz weit weg sondern hier. Ich habe auch nicht vor, ganz weit wegzuziehen, denn ich habe hier einen wirklich guten Job und ganz weit weg hat es mir noch nie besonders gut gefallen. Zahnarzt wiederum scheint sich dort ganz wohl zu fühlen, hat dort eine Praxis und schaut sich Häuser am Ort an. Das schlaueste wäre es doch, die Kommunikation zu beenden, bevor man auf so dumme Ideen kommt wie: sich zu treffen, sich nett zu finden und was es nicht noch an schlimmen Szenarien gibt, die dazu führen könnten, dass die Strecke zwischen ganz weit weg und hier ein echtes Problem wird. Also habe ich angefangen, in meinem Kopf eine wirklich nette Farewell-Nachricht zu formulieren.
Womit ich zum Haken an der Sache komme: Wann schreibt man so eine Nachricht? Natürlich dann, wenn man Zeit hat. Und wann hat man Zeit? Dann, wenn man nicht auf der Arbeit ist, weil man stattdessen im Fieberwahn zu Hause auf dem Sofa liegt und fantasiert. Kurzentschlossen habe ich also diese ganz besonders nett und feinfühlig formulierte Nachricht geschrieben.... und sie an den LIEBEN HEINZ adressiert. Damit hatte der Spaß ein Loch, sogar für einen gutmütigen Menschen wie Zahnarzt. In seiner Abschiedsnachricht wurde ich SCHÄRFSTENS (nämlich in Großbuchstaben!) darauf hingewiesen, dass sein Name ADALBERT ist. Und nicht HEINZ!!!!!
Und wer sich jetzt fragt, wer eigentlich Heinz ist...? Das ist eine ganz andere Geschichte, und die erzähle ich sicher auch noch eines Tages... und nicht nur die- oder hat sich etwa noch niemand gefragt, was aus Goldstück geworden ist?
Er hatte nämlich beschlossen, stillschweigend darüber hinwegzusehen, dass ich ihn, den Adalbert, mit Heinz angeredet habe. Wer jetzt aber denkt, das wäre das Ende einer Episode, die bestenfalls ein kleiner Stolperstein auf Zahnarzts und meinem gemeinsamem Weg in den Sonnenuntergang darstellt, der kennt mich schlecht! Ich habe Zahnarzt nochmal ganz nett zurückgeschrieben- aber dann kam der Moment, in dem meine Vernunft sich wieder einen Weg in Richtung meines Gehörs gebohrt hatte, und was sie dort hineinflüsterte, war: Was soll ich mit einem unheimlich netten Mann ganz weit weg? Ich wohne nicht ganz weit weg sondern hier. Ich habe auch nicht vor, ganz weit wegzuziehen, denn ich habe hier einen wirklich guten Job und ganz weit weg hat es mir noch nie besonders gut gefallen. Zahnarzt wiederum scheint sich dort ganz wohl zu fühlen, hat dort eine Praxis und schaut sich Häuser am Ort an. Das schlaueste wäre es doch, die Kommunikation zu beenden, bevor man auf so dumme Ideen kommt wie: sich zu treffen, sich nett zu finden und was es nicht noch an schlimmen Szenarien gibt, die dazu führen könnten, dass die Strecke zwischen ganz weit weg und hier ein echtes Problem wird. Also habe ich angefangen, in meinem Kopf eine wirklich nette Farewell-Nachricht zu formulieren.
Womit ich zum Haken an der Sache komme: Wann schreibt man so eine Nachricht? Natürlich dann, wenn man Zeit hat. Und wann hat man Zeit? Dann, wenn man nicht auf der Arbeit ist, weil man stattdessen im Fieberwahn zu Hause auf dem Sofa liegt und fantasiert. Kurzentschlossen habe ich also diese ganz besonders nett und feinfühlig formulierte Nachricht geschrieben.... und sie an den LIEBEN HEINZ adressiert. Damit hatte der Spaß ein Loch, sogar für einen gutmütigen Menschen wie Zahnarzt. In seiner Abschiedsnachricht wurde ich SCHÄRFSTENS (nämlich in Großbuchstaben!) darauf hingewiesen, dass sein Name ADALBERT ist. Und nicht HEINZ!!!!!
Und wer sich jetzt fragt, wer eigentlich Heinz ist...? Das ist eine ganz andere Geschichte, und die erzähle ich sicher auch noch eines Tages... und nicht nur die- oder hat sich etwa noch niemand gefragt, was aus Goldstück geworden ist?
Dienstag, 4. März 2014
Nein, nein und nochmals nein!
Ich werde in einer Nachricht als erstes gefragt: Was suchst du hier genau? Ganz blöd und unbedarft denke ich als erstes: das ist ja mal keine schlechte Frage! Und dann mache ich mich gleich an die ausführliche Antwort und schreibe auf, was ich mir so von einem Mann wünschen würde. Und dann (nachdem ich die Nachricht abgeschickt habe) dämmert mir: vermutlich war der Sinn der Frage ein ganz anderer, als blauäugig von mir angenommen. Nicht: Wie soll er denn sein, dein Mr. Right? Sonder eher: Bist du ernsthaft auf der Suche, oder bist du auch für ein wenig unverbindlichen Spaß zu haben?
Ich habe es gar nicht erst abgewartet, in dieser Erkenntnis bestätigt zu werden, sondern habe gleich "Valet" gesagt.
Diplomkaufmann, 39, 87 Matchingpunkte und 184 cm schreibt mich an und findet mich echt sympathisch. Kurz durchs Profil gestöbert- keine Gemeinsamkeiten. Bei Volksmusik steige ich endgültig aus. Was genau Diplomkaufmann an mir sympathisch fand? Wahrscheinlich die Tatsache, dass ich zwölf Jahre jünger bin als er. Konsequenz: gar nicht erst zurückgeschrieben.
Werbetexter, 27, 83 Matchingpunkte und 176 cm. Beschreibt sich selbst als "attraktiv, selbstbewusst und humorvoll". Ein schnelles Überfliegen seines Profils lässt mich glauben, dass er eher in die Kategorie "narzisstische Persönlichkeitsakzentuierung" zählt. Blieb ebenfalls unbeantwortet.
Ich habe es gar nicht erst abgewartet, in dieser Erkenntnis bestätigt zu werden, sondern habe gleich "Valet" gesagt.
Diplomkaufmann, 39, 87 Matchingpunkte und 184 cm schreibt mich an und findet mich echt sympathisch. Kurz durchs Profil gestöbert- keine Gemeinsamkeiten. Bei Volksmusik steige ich endgültig aus. Was genau Diplomkaufmann an mir sympathisch fand? Wahrscheinlich die Tatsache, dass ich zwölf Jahre jünger bin als er. Konsequenz: gar nicht erst zurückgeschrieben.
Werbetexter, 27, 83 Matchingpunkte und 176 cm. Beschreibt sich selbst als "attraktiv, selbstbewusst und humorvoll". Ein schnelles Überfliegen seines Profils lässt mich glauben, dass er eher in die Kategorie "narzisstische Persönlichkeitsakzentuierung" zählt. Blieb ebenfalls unbeantwortet.
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