Mittwoch, 5. März 2014

Die Auflösung....

Nachdem ich so von allen Seiten bestürmt wurde, die Nachricht von Zahnarzt doch unbedingt zu öffnen, musste ich natürlich zu meinem Wort stehen. Und was soll ich sagen? Es ist eine traurige Geschichte. Und dass sie so traurig ist, geht zu 100 % auf mein Konto, Zahnarzt kann an dieser Stelle seine Hände in Unschuld waschen.
Er hatte nämlich beschlossen, stillschweigend darüber hinwegzusehen, dass ich ihn, den Adalbert, mit Heinz angeredet habe. Wer jetzt aber denkt, das wäre das Ende einer Episode, die bestenfalls ein kleiner Stolperstein auf Zahnarzts und meinem gemeinsamem Weg in den Sonnenuntergang darstellt, der kennt mich schlecht! Ich habe Zahnarzt nochmal ganz nett zurückgeschrieben- aber dann kam der Moment, in dem meine Vernunft sich wieder einen Weg in Richtung meines Gehörs gebohrt hatte, und was sie dort hineinflüsterte, war: Was soll ich mit einem unheimlich netten Mann ganz weit weg? Ich wohne nicht ganz weit weg sondern hier. Ich habe auch nicht vor, ganz weit wegzuziehen, denn ich habe hier einen wirklich guten Job und ganz weit weg hat es mir noch nie besonders gut gefallen. Zahnarzt wiederum scheint sich dort ganz wohl zu fühlen, hat dort eine Praxis und schaut sich Häuser am Ort an. Das schlaueste wäre es doch, die Kommunikation zu beenden, bevor man auf so dumme Ideen kommt wie: sich zu treffen, sich nett zu finden und was es nicht noch an schlimmen Szenarien gibt, die dazu führen könnten, dass die Strecke zwischen ganz weit weg und hier ein echtes Problem wird. Also habe ich angefangen, in meinem Kopf eine wirklich nette Farewell-Nachricht zu formulieren.
Womit ich zum Haken an der Sache komme: Wann schreibt man so eine Nachricht? Natürlich dann, wenn man Zeit hat. Und wann hat man Zeit? Dann, wenn man nicht auf der Arbeit ist, weil man stattdessen im Fieberwahn zu Hause auf dem Sofa liegt und fantasiert. Kurzentschlossen habe ich also diese ganz besonders nett und feinfühlig formulierte Nachricht geschrieben.... und sie an den LIEBEN HEINZ adressiert. Damit hatte der Spaß ein Loch, sogar für einen gutmütigen Menschen wie Zahnarzt. In seiner Abschiedsnachricht wurde ich SCHÄRFSTENS (nämlich in Großbuchstaben!) darauf hingewiesen, dass sein Name ADALBERT ist. Und nicht HEINZ!!!!!

Und wer sich jetzt fragt, wer eigentlich Heinz ist...? Das ist eine ganz andere Geschichte, und die erzähle ich sicher auch noch eines Tages... und nicht nur die- oder hat sich etwa noch niemand gefragt, was aus Goldstück geworden ist?

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